Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Menschen sich für den katholischen Glauben und die Gemeinschaft der Glaubenden interessieren. Im christlichen Glauben ist die Beziehung des Menschen mit Gott, wie er uns in Jesus Christus begegnet zentral, ebenso die Gemeinschaft mit den Glaubenden.
Seit einigen Jahren interessieren sich im Bistum Basel mehr und mehr Erwachsene für den christlichen Glauben und fragen nach der Taufe. Für die Aufnahme in die katholische Kirche steht die Tür zum Glauben jederzeit offen.
Was ist die Taufe?
Gott ruft jeden Menschen zu einem erfüllten Leben mit ihm. Wenn ein Mensch das Geschenk des Glaubens annimmt, wird er sozusagen neu geboren. Im Auftrag Jesu tauft deshalb die Kirche jeden Menschen, der den Weg des Glaubens aufnimmt. Das Wasser der Taufe macht deutlich, dass der/die Taufbewerber/-in eintaucht in die Menschenfreundlichkeit Gottes und auftaucht in die Gemeinschaft der Glaubenden mit dem Auftrag, Jesus Christus nachzufolgen.
Beziehung mit Gott aufbauen
Eine Beziehung entsteht nicht an einem Tag. Dies gilt für die religiöse Beziehung mit Gott und Jesus Christus und somit für den christlichen Glauben. Um in den Glauben hineinzuwachsen gibt es deshalb unterschiedliche Etappen. Zu Beginn erhalten Sie Gelegenheit, den Glauben und das Leben als Christ/-in kennenzulernen. Auf diesem Weg werden Sie von einem/einer Seelsorger/-in begleitet, der/die Ihre Anliegen und alle Fragen mit Ihnen bespricht. Wenn Sie sich für das Christsein entscheiden, werden Sie getauft und damit in die Kirche aufgenommen.
Katholisch werden
Sie sind getauft - damit gehören Sie bereits zur Gemeinschaft der Christ/-innen. Obwohl die Taufe alle Christen vereint, gibt es viele Kirchen und religiöse Gemeinschaften, die sich darin unterscheiden, wie sie den Glauben leben und feiern. So haben auch der katholische Glaube und das Leben in der katholischen Kirche ihre ganz besondere Prägung.
Gehören Sie einer anderen christlichen Konfession an und möchten den katholischen Glauben für sich entdecken? Möchten Sie diesen näher kennenlernen oder dazu übertreten?
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Nehmen Sie Kontakt mit einem/einer Seelsorger/-in auf, der/die Ihr Anliegen und alle Fragen zum Übertritt (Konversion) mit Ihnen bespricht.
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Falls Sie einer anderen christlichen Konfession (z. B. reformiert, orthodox, evangelisch, lutheranisch) angehören, müssen Sie zunächst aus der anderen christlichen Kirche formell austreten.
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Nach einer Zeit der Vorbereitung können Sie in einer kleinen liturgischen Feier in die Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen werden. Die Aufnahme wird in das Taufbuch der entsprechenden Pfarrei eingetragen.
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Zum katholischen Glauben gehört das Sakrament der Firmung. Damit geben Sie zum Ausdruck, dass Sie auch Ihren Auftrag als katholische/-r Christ/-in ernst nehmen und sich für den Lebensweg den Beistand des Heiligen Geistes erbitten. Der Diözesan- oder Weihbischof spendet zweimal pro Jahr das Sakrament der Firmung für Erwachsene.
Versöhnung und Wiedereintritt
Durch gute Erfahrungen mit Menschen in der Kirche oder in bestimmten Lebenssituationen kann der Wunsch aufkommen, wieder zur Kirche zurückzukehren. Die Türe zur Kirche steht immer offen. Folgende Schritte sind dabei wichtig:
- Diese Überlegungen treffen auch andere Menschen.
- Das Gespräch mit einem oder einer Seelsorger/-in kann bei der Klärung der Fragen helfen.
- Im Gespräch mit dem/der Seelsorger/-in findet sich meist eine Form, wie die Versöhnung auch liturgisch „gefeiert“ werden kann (Gebet, Einladung zu einem Sonntagsgottesdienst usw.).
- Der Versöhnung mit der Kirche folgt der Wiedereintritt in die Kirchgemeinde.
Kontakt: Abteilung Pastoral und Bildung