Die zentrale Aufgabe des Bistums Basel ist das Zeugnis der Liebe Gottes und der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Dabei zählt die Wirklichkeit mehr als die Idee. Das Bistum und die Pfarreien stellen sich auf die gesellschaftlichen Trends ein.
Tradition und Entwicklung
Mit zehn Kantonen ist das Bistum Basel das grösste der Schweiz. Über 1300 Mitarbeitende sind in 483 Pfarreien im Dienst von 1.1 Mio. Gläubigen tätig. Die Entstehung des Bistums geht auf das 4. Jh. zurück. Geführt wird es seit 2011 von Bischof Felix Gmür, flankiert von Weihbischof Denis Theurillat und Generalvikar Markus Thürig.
Eckpunkte
- Die Geschichte des Bistums Basel beginnt im 4. Jahrhundert. Die zehn Bistumskantone (AG, BE, BL, BS, JU, LU, SH, SO, TG, ZG) haben 1828 ein Konkordat mit dem Heiligen Stuhl zur Errichtung des Bistums Basel unterzeichnet.
- Das Bistum Basel ist in die drei Bistumsregionen St. Urs (AG, BL, BS), St. Verena (BE, JU, SO) und St. Viktor (LU, SH, TG, ZG) eingeteilt.
- Das Domkapitel - die 18 Domherren - sind Priester, welche die Verbindung zwischen dem Diözesanbischof und der jeweiligen Kantonsregierung wahrnehmen.
- Seelsorgende arbeiten im Auftrag des Bischofs in den Pfarreien, Missionen und Spezialseelsorgestellen. Die Ausbildung zukünftiger Seelsorgender ist eine wichtige Aufgabe, die der Bischof dem Regens und dem Ausbildungsteam des diözesanen Seminars St. Beat anvertraut.
- Auf der Grundlage der staatlichen Gesetzgebung hat sich für die Beschaffung und zielgerichtete Verwendung von finanziellen Mitteln und Infrastruktur die Struktur der staatskirchenrechtlichen Körperschaften auf kantonaler und lokaler Ebene gebildet.
- In den Pfarreien und darüber hinaus wird sehr viel Freiwilligenarbeit geleistet.
Schlanke Führung
Die Diözesankurie und das bischöfliche Ordinariat befinden sich am Bischofssitz in Solothurn. Hier arbeiten jene Mitarbeitenden des Bischofs, die ihn in seiner Hirtensorge für das ganze Bistum unterstützen. Dazu gehören auch die regionalen Bischofsvikariate in Biel, Liestal und Luzern.
Die Struktur der Diözesankurie zeigt sich im Organigramm, ihre Organisation ist im Statut festgehalten. In der Diözesankurie arbeiten am 1.1.2019 43 Personen (36 Vollzeitstellen).
Finanzierung
Kosten
Personalaufwand: CHF 3 Mio.
Sachaufwand: CHF 0,7 Mio.
Berufs- und Bildungsaufgaben: CHF 0,3 Mio.
Beiträge an sprachregionale und gesamtschweizerische Institutionen: CHF 0,1 Mio.
Verschiedenes: 0,5 Mio.
Total: CHF 5 Mio. (plus regionale Bischofsvikariate)
Einnahmen
Beiträge der kantonalen Körperschaften der Bistumskantone aus Kirchensteuern: CHF 3,6 Mio.
Weitere Erträge aus Stiftungen, Spenden und Kirchenopfern.
CHF 100.- Kirchensteuern einer Kirchgemeinde verteilen sich wie folgt:
CHF 80.- bleiben vor Ort
CHF 15.- gehen an die kantonale Ebene
CHF 5.- gehen auf die diözesane, sprachregionale und gesamtschweizerische Ebene