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Der Synodale Prozess im Bistum Basel geht weiter

Die Teilnehmenden der synodalen Versammlung in Bern.

Eineinhalb Jahre nach der ersten synodalen Versammlung in Basel und ein Jahr nach Publikation der Leitsätze im diözesanen synodalen Prozess fand von 7. bis 9. September die zweite synodale Versammlung in Bern statt. 88 Delegierte haben mit den Themen pastorale Wegweiser und optimierte synodale Strukturen Weichen für die Zukunft im Bistum Basel gestellt.

Zwei Themen standen im Fokus der zweiten synodalen Versammlung: Zum einen wurden Grundlagen für pastorale Wegweiser entwickelt. Diese zeigen, ausgehend von zu erwartenden Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft, ermutigende Perspektiven auf, wie Kirche mit den Chancen und Herausforderungen der Zukunft neue Wege gehen kann. Glaubenstradition, Relevanz in der Gesellschaft, Interkulturalität, Finanzen, Freiwilligenarbeit und Digitalisierung waren Schwerpunktthemen. Zum anderen wurden die synodalen Strukturen im Bistum Basel diskutiert. Dabei ging es um die Frage, wie Macht und Verantwortung besser verteilt und im Dienst des Evangeliums gelebt werden können. Die Teilnehmenden haben die dazu von einer Expertengruppe entwickelten Massnahmen geprüft und priorisiert.

Die 88 Delegierten zeigten die kulturelle und spirituelle Vielfalt im Bistum Basel auf: Sie setzten sich aus freiwillig oder ehrenamtlich Engagierten aus Verbänden, Bewegungen und Räten, aus staatskirchenrechtlichen Gremien und per Los ausgewählten Personen zusammen. Die Teilnehmenden mit Kirchenanstellung waren Seelsorgende aus Pastoralräumen, Spezialseelsorgestellen, Missionen, Fachstellen, Klöstern und Orden, der Bistumsleitung sowie Pfarreisekretär/-innen, Sakristian/-innen und Kirchenmusiker/-innen. Auch Vertreter/-innen der Schwesterkirchen nahmen an der synodalen Versammlung teil. Sie alle sind Botschafter/-innen der Erkenntnisse und Empfehlungen der zweieinhalbtägigen Beratungen.

«Wir haben hier in Bern Kirche erlebt, wie ich sie mir wünsche: Alle können sich einbringen und werden gehört», resümierte Bischof Felix Gmür. Der Bischof wird als Vertreter der Schweizer Bischofskonferenz an der Synode 2023 in Rom teilnehmen und dort auch die Erkenntnisse der synodalen Versammlung im Bistum Basel einfliessen lassen.

Zum Abschluss der synodalen Versammlung fand ein ökumenisches Taizégebet in der evangelisch-reformierten Heiliggeistkirche statt. Damit soll die Verbundenheit zur Synode in Rom betont werden, wo  am 30. September 2023 ebenfalls ein ökumenisches Taizégebet stattfinden wird.