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Bistumsdelegation beeindruckt vom Jubiläum der Synodalteams in Rom
Synodale Aufbrüche von Ozeanien bis in den Mittleren Osten, Kanada bis in die Schweiz: Das Treffen der Synodalteams vom 24.-26. Oktober 2025 hat die Kirche als weltweite, lernende Gemeinschaft erfahren lassen.
Mitglieder der Begleitgruppe synodaler Prozess im Bistum Basel waren zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus anderen Bistümern der Schweiz und der nationalen Synodalitätskommission an das Treffen gereist, um Erfahrungen auszutauschen und Impulse für die Umsetzungsphase des synodalen Prozesses zu erhalten. Zum dichtgedrängten Programm gehörten Berichte aus sieben Weltregionen, ein inspirierender Austausch mit Papst Leo sowie Workshops und Gespräche im Geist. Zahlreiche Begegnungen ergänzten das offizielle Programm, darunter ein Treffen der Bistumsdelegation mit dem Synodalen Gremium des Erzbistums München-Freising.
Für die Mitglieder der Begleitgruppe, die mitfahren konnten, ist an diesem Treffen wichtig geworden:
- «Ich wurde in meinem Leben kaum je von einem Prozess inspiriert – es sind Menschen, die mich inspirieren. Dieser Satz von Papst Leo vom ersten Abend fasst meine Erfahrungen der letzten Tage perfekt zusammen. Von der 81jährigen Ordensfrau aus den USA bis zur jungen Erwachsenenbilderin aus Libanon – die Begegnung mit diesen Menschen zeigt mir mehr als jedes Papier, dass die Kirche in Bewegung ist.» (Andrea Meier)
- «Ich hörte Papst Leo XIV. in drei Sprachen kommunizieren: auf Englisch, der Sprache seines fleischgewordenen Glaubens. Und in ihrer Muttersprache teilte auch jede Delegation ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und ihren fleischgewordenen Glauben in unserer Zeit. Der Papst sprach auf Spanisch: der Sprache seines pastoralen Engagements, der Begeisterung für die Botschaft des Evangeliums und des synodalen Dialogs. Jede Delegation nutzte diese «Sprache» ihrerseits in einer Spiritualität des Zuhörens und der Erneuerung. Der Papst sprach auch auf Italienisch: aufmerksam und umsichtig, respektvoll gegenüber Widerstand, Not und Unsicherheit. Jede Delegation übernahm auch diese Haltung für einen sicheren und gemeinsamen synodalen Weg.» (Francesco Marra)
- «Für Synodalität gibt es kein Patentrezept. Synodalität ist eine Haltung. Als Getaufte sind wir eingeladen, uns gemeinsam auf den Weg zu machen für eine mitmenschliche und solidarische Welt.» (Renata Asal-Steger)
- «Wir sind definitiv nicht das Zentrum der Welt. Das gilt es auszuhalten. Umso wichtiger, dass auch wir synodale Kultur einüben. So kommen wir auf den Weg der Erneuerung und können unsere Spielräume nutzen.» (Ivica Petrusic)
- «Der Weg der katholischen Kirche in die Zukunft ist synodal oder gar nicht. Mehr Menschen werden im Heiligen Geist aufeinander hören, mittragen und mitverantworten.» (Antonia Hasler)
- «Auf dem Weg der Synodalität kommen wir voran, wenn wir noch intensiver lernen aufeinander zu hören. Dazu braucht es «safe spaces», wo bisher Unerhörtes zur Sprache gebracht werden kann, furchtlos, vertrauend, hoffnungsvoll.» (Edith Rey Kühntopf)
Neben diesen Mitgliedern der Begleitgruppe synodaler Prozess haben noch weitere Personen aus dem Bistum Basel am Treffen teilgenommen: Iva Boutellier, Detlef Hecking und Helena Jeppesen als Mitglieder der Synodalitätskommission der Schweizerischen Bischofskonsferenz sowie Ivo Bühler (Fachstelle Juse-So/VKP) zusammen mit jungen Erwachsenen. Die bereichernden Erfahrungen werden in die synodalen Prozesse im Bistum Basel einfliessen.