News

Die Kirche in Bewegung: Gemeinsam Verantwortung übernehmen

vlnr Helena Jeppesen-Spuhler, Ivo Bühler, Flurin Rohweder, Alina Erne, Bischof Felix Gmür

Am 19. November trafen sich zirka 70 Interessierte in der Kirche Peter und Paul in Aarau, um aus erster Hand von den Erfahrungen der Synode in Rom zu hören. Bischof Felix Gmür, Helena Jeppesen-Spuhler, Delegierte der katholischen Kirche der Schweiz, Ivo Bühler (Jugendvertreter DACHS-Bau), Flurin Rohweder (Theologiestudent und Jugendratsmitglied des Bistums Chur) sowie Alina Erne vom Catholic Women’s Council (CWC) berichteten über die Dynamik und Herausforderungen des synodalen Prozesses. Die Vielfalt der Themen und Perspektiven vermittelte den Teilnehmenden das klare Gefühl: Die Kirche befindet sich im Aufbruch.

Vielfalt als Stärke und Herausforderung
Bischof Felix schilderte die unterschiedlichen Realitäten, mit denen die Weltkirche konfrontiert ist. Während in Europa Themen wie Frauenrechte und Dezentralisierung im Vordergrund stehen, kämpfen die Menschen in Afrika oder Asien mit existenziellen Herausforderungen. Die Synode zeigte eindrücklich, wie wichtig es ist, die Verantwortung stärker auf die Ortskirchen zu verlagern.

Frauen und Jugendliche als Schlüsselakteure
Helena Jeppesen-Spuhler und Alina Erne betonten die zentrale Rolle, die Frauen während der Synode einnahmen. Sie brachten wichtige Anliegen ein und stärkten Themen wie Berufung, Liturgie und Mitverantwortung innerhalb der Kirche. Ihre Präsenz und Mitwirkung machten deutlich, dass die Kirche ohne die aktive Beteiligung von Frauen keine zukunftsfähigen Strukturen schaffen kann. Es wurde gefordert, die Rolle der Frauen sichtbarer zu machen.

Ivo Bühler und Flurin Rohweder hoben hervor, wie entscheidend die Stimmen der Jugend für die Zukunft der Kirche sind. Beide berichteten von ihren Begegnungen in Rom, bei denen junge Menschen offen ihre Erwartungen, Kritik und Ideen einbrachten.

Vom Reden zum Handeln
Ein zentraler Punkt des Abends war die Aufforderung, jetzt konkrete Schritte zu unternehmen. Alois Metz, Bildung und Propstei Wislikofen, betonte, dass die Zeit zum Handeln gekommen ist. Am Schluss wurden die wichtigsten Erkenntnisse aus den Diskussionsrunden zusammengetragen. Nach einer Fürbitte bot der Apéro Raum für weiteren intensiven Austausch.